Glaubenssaetze auflösen

Ein tiefer Blick in die Dunkelheit unserer Seele 

Einleitung

Du hast vielleicht schon einmal von dem Zitat „The Dark Night of the Soul“ gehört. Auf Deutsch könnte man es als „Die dunkle Nacht der Seele“ übersetzen. Doch was bedeutet das eigentlich und warum taucht dieser Begriff immer wieder auf, wenn es um persönliche Krisen und tiefgreifende Lebenserfahrungen geht?

In diesem Blogbeitrag möchte ich dir helfen, das Konzept dieser „dunklen Nacht der Seele“ zu verstehen und wie es in unserer modernen Welt eine Rolle spielt. Vielleicht befindest du dich gerade in einer schwierigen Phase deines Lebens, in der du das Gefühl hast, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was dieser Moment dir sagen möchte und wie du gestärkt daraus hervorgehen kannst. 

Podcast Leben im Wandel

Dein Podcast für Lebensgeschichten und Transformation

Was bedeutet Transformation?

Transformation bedeutet nicht nur äußere Veränderungen, sondern tiefgreifendes inneres Wachstum. Es ist der Prozess, alte Muster abzulegen und sich selbst auf einer neuen, authentischen Ebene zu begegnen. Transformation ist der Wandel unserer Überzeugungen und unseres Umgangs mit der Welt.

Was ist die Transformation der Seele?

Die Transformation der Seele geht noch tiefer. Sie bringt uns dazu, unser wahres Selbst zu erkennen und uns von alten Glaubenssätzen zu lösen. Diese Veränderung kann oft schmerzhaft sein, wie in der „dunklen Nacht der Seele“, in der man sich von allem abgeschnitten fühlt. Doch dieser Prozess des spirituellen Erwachens führt zu mehr Klarheit und Erfüllung.

Warum ist es wichtig, zu wissen, wo man steht?

Zu verstehen, wo du im Leben stehst, ist entscheidend für deinen Transformationsprozess. Ohne Klarheit darüber kannst du dich verloren fühlen. Dieses Bewusstsein hilft dir, die Herausforderungen des Lebens besser zu meistern und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um zu wachsen. Nur wenn du weißt, wo du bist, kannst du bewusst den nächsten Schritt in Richtung deines authentischen Selbst machen.

Anja Maria Stieber - Coaching Mentoring - Mindshift empowerment for success and happiness

Was bedeutet „The Dark Night of the Soul“?

Im Kern beschreibt „The Dark Night of the Soul“ eine Phase der tiefen seelischen Dunkelheit. Es ist ein Zustand, in dem sich der Mensch von seinem inneren Licht und seiner Lebensfreude getrennt fühlt. Diese Metapher stammt ursprünglich aus der Mystik, insbesondere aus den Schriften des spanischen Mystikers Johannes vom Kreuz, der das Konzept im 16. Jahrhundert prägte. Er sprach von einer spirituellen Krise, die notwendig sei, um sich selbst und das Göttliche tiefer zu erkennen.

Im modernen Kontext hat sich die Bedeutung jedoch erweitert. Heutzutage bezieht sich die „dunkle Nacht der Seele“ auf jede Form von innerem Chaos oder emotionaler Verzweiflung, die das eigene Leben tief erschüttert. Es ist ein Moment, in dem du das Gefühl hast, alles zu verlieren: Hoffnung, Richtung und oft sogar den Glauben an dich selbst.

Warum erlebst du diese Zeit in deinem Leben?

Wenn du dich gerade in einer solchen dunklen Nacht der Seele befindest, fühlt es sich oft so an, als gäbe es keinen Ausweg. Alles scheint sinnlos, und du fragst dich vielleicht, warum dir das passiert.

Doch eine Sache ist wichtig: Diese Zeit ist oft ein Vorbote von Transformation und Wachstum. Die dunkle Nacht der Seele tritt häufig dann auf, wenn wir uns an einem Wendepunkt befinden. Vielleicht hast du gerade einen Verlust erlitten, eine Beziehung beendet oder stehst vor einer großen Entscheidung in deinem Leben. Diese Ereignisse werfen uns oft aus der Bahn und zwingen uns, uns mit den tiefsten Schichten unserer selbst auseinanderzusetzen.

Es geht darum, alte Muster und Überzeugungen loszulassen, die uns nicht länger dienen. In dieser Dunkelheit wirst du mit den ungelösten Themen deiner Vergangenheit konfrontiert – Ängste, Unsicherheiten und tiefsitzende Wunden. Es ist ein schmerzhafter, aber notwendiger Prozess, um zu einem neuen Selbst zu erwachen.

Die 5 Phasen der dunklen Nacht der Seele

Die „Dark Night of the Soul“ kann in Bezug auf die persönliche Weiterentwicklung eines Menschen in verschiedene Phasen unterteilt werden. Jede dieser Phasen steht für einen wichtigen Schritt im Prozess des inneren Wachstums und der Transformation. Die Reise durch die Dunkelheit ist schmerzhaft, aber notwendig, um zu einem tieferen Verständnis des Selbst und des Lebens zu gelangen.

 

Hier sind die typischen Phasen, die diesen Prozess charakterisieren:

 

1. Die Phase des Zerbrechens (Krise)

Diese Phase ist der Beginn der „Dark Night of the Soul“ und tritt oft dann auf, wenn das Leben eine unerwartete Wendung nimmt. Das kann ein traumatisches Ereignis sein – wie der Verlust eines geliebten Menschen, der Zusammenbruch einer wichtigen Beziehung, eine schwere Krankheit oder eine berufliche Katastrophe. Es fühlt sich an, als würde das Leben, wie man es kannte, auseinanderbrechen. Nichts scheint mehr Sinn zu ergeben, und man fühlt sich verloren und verwirrt. Diese Phase ist gekennzeichnet durch:

  • Schock und Verwirrung: Die Welt, die du kanntest, fällt auseinander.
  • Gefühl des Verlustes: Du hast das Gefühl, etwas Wichtiges verloren zu haben – vielleicht sogar dich selbst.
  • Fragen nach dem Sinn: Du stellst dir existenzielle Fragen wie „Warum passiert das?“, „Wer bin ich?“ und „Was soll ich tun?“.

Diese Phase markiert den emotionalen und mentalen Zusammenbruch der bisherigen Identität und Überzeugungen. Sie zwingt dich, dich mit den tiefsten Schichten deiner Seele auseinanderzusetzen.

 

2. Die Phase des Rückzugs (Isolation und Leere)

In dieser Phase zieht sich der Mensch oft in sich selbst zurück. Man fühlt sich leer, isoliert und von der Welt getrennt. Es kann ein Gefühl der inneren Taubheit und Verzweiflung auftreten. Viele Menschen beschreiben diese Phase als das Gefühl, „festzustecken“ oder „in einer Sackgasse zu sein“. In dieser Phase beginnst du zu erkennen, dass die Antworten, die du bisher gesucht hast, nicht im Außen, sondern im Inneren liegen.

  • Emotionale Leere: Du fühlst dich emotional ausgelaugt und hast Schwierigkeiten, Freude oder Hoffnung zu empfinden.
  • Rückzug: Du vermeidest oft soziale Interaktionen und ziehst dich in die Einsamkeit zurück.
  • Suche nach innerem Sinn: Du fängst an zu spüren, dass äußere Errungenschaften, Status und materielle Dinge nicht mehr dieselbe Bedeutung haben wie zuvor.

Diese Phase ist ein notwendiger Schritt, um sich von äußeren Erwartungen und alten Mustern zu lösen. Es ist der Moment, in dem du beginnst, die eigene Seele und das wahre Selbst zu suchen.

 

3. Die Phase der Selbstkonfrontation (Innere Auseinandersetzung)

In dieser Phase der „Dark Night of the Soul“ beginnst du, dich selbst auf eine tiefe, ehrliche Weise zu hinterfragen. Du wirst mit deinen innersten Ängsten, Unsicherheiten und ungelösten Themen konfrontiert. Diese Phase ist besonders schwierig, da sie erfordert, dass du dich deinen Schattenseiten stellst. Das kann emotional überwältigend sein, ist aber auch der Beginn eines echten Wandels.

  • Konfrontation mit alten Wunden: Du erkennst tiefe emotionale Wunden, die du möglicherweise lange Zeit verdrängt hast.
  • Erkennen von Mustern: Du wirst dir der Verhaltensmuster bewusst, die dich in ungesunde Beziehungen oder Situationen geführt haben.
  • Selbstreflexion und Ehrlichkeit: Du hinterfragst deine bisherigen Überzeugungen, Identitäten und Lebensweisen.

In dieser Phase liegt die eigentliche Arbeit: das tiefe Eintauchen in dich selbst und die bewusste Auseinandersetzung mit den Aspekten deines Lebens, die dir nicht mehr dienlich sind.

 

4. Die Phase der Loslösung (Loslassen und Transformation)

Nachdem du dich deinen inneren Dämonen gestellt hast, beginnt die Phase des Loslassens. Diese Phase steht für die Bereitschaft, alte Muster, Glaubenssätze und Lebensweisen loszulassen, die dir nicht länger dienen. Es ist eine Phase der inneren Reinigung und Befreiung. Du erkennst, dass du nicht an der Vergangenheit festhalten musst, sondern dich für eine neue, authentischere Version von dir selbst öffnen kannst.

  • Loslassen von Erwartungen und alten Identitäten: Du lässt alte Vorstellungen von dir selbst los, die dich eingeschränkt haben.
  • Erkennen von Wachstumspotenzial: Du siehst, dass das, was zerbrochen ist, Raum für etwas Neues schafft.
  • Offenheit für Veränderung: Du beginnst, dich auf die Möglichkeit einzulassen, dass diese Krise der Ausgangspunkt für einen neuen Lebensabschnitt ist.

Das Loslassen ist einer der schwierigsten, aber auch befreiende Schritte in der „Dark Night of the Soul“. Es erfordert Mut, sich von dem Bekannten zu trennen und sich dem Unbekannten zu öffnen.

 

5. Die Phase der Wiedergeburt (Erneuerung und Erwachen)

Nach dem Loslassen kommt die Phase der Wiedergeburt. Du trittst aus der Dunkelheit heraus und beginnst, ein neues Licht in dir zu spüren. Diese Phase ist geprägt von Klarheit, einem Gefühl der Leichtigkeit und einem tieferen Verständnis des Lebens. Du erkennst, dass du die Krise nicht nur überlebt, sondern dich durch sie transformiert hast. Du fühlst dich neu geboren, mit einer tieferen Verbindung zu deinem wahren Selbst und einer klaren Vision für dein Leben.

  • Gefühl von innerem Frieden: Du empfindest mehr inneren Frieden und Akzeptanz für das, was ist.
  • Neue Perspektive: Du siehst das Leben aus einer neuen Perspektive und erkennst den tieferen Sinn in den Herausforderungen, denen du begegnet bist.
  • Selbstermächtigung: Du hast ein gestärktes Gefühl von Selbstwert und erkennst, dass du die Kraft hast, dein Leben auf authentische Weise zu gestalten.

Diese Phase ist der Höhepunkt der „Dark Night of the Soul“ – die Wiedergeburt eines Menschen, der die Dunkelheit durchlebt und daraus gestärkt hervorgegangen ist.

 

Anja Maria Stieber - Coaching Mentoring - Mindshift empowerment for success and happiness

Wenn du herausfinden willst, wo du auf deinem Lebensweg gerade stehst, kannst du es hier starten: 

Selbsttest

Fast jeder Mensch erlebt irgendwann in seinem Leben die dunkle Nacht der Seele. Sie ist die Zeit in unserem Leben, mit dem größten seelischen und spirituellen Wachstumspotential.

Gerade deswegen ist es gut, diese Phasen mal genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Mache den Test und finde heraus in welcher Phase du gerade bist und was dir jetzt am besten helfen kann. 

 

Anja Maria Stieber - Coaching Mentoring - Mindshift empowerment for success and happiness

Wie kannst du durch die Dunkelheit navigieren?

Die dunkle Nacht der Seele ist nicht einfach, aber es gibt Wege, sie zu durchleben und gestärkt daraus hervorzugehen. Hier sind einige Ansätze, die dir vielleicht helfen können:

 

  •  Akzeptanz: Widerstehe nicht der Dunkelheit. Sie ist ein Teil des Lebens. Akzeptiere, dass diese Phase notwendig ist, um eine tiefere Transformation zu ermöglichen.
  • Geduld: Du wirst nicht über Nacht aus der Dunkelheit herausfinden. Diese Prozesse brauchen Zeit. Gib dir den Raum, den du brauchst, um zu heilen.
  • Selbstreflexion: Nutze diese Zeit, um tief in dich zu schauen. Was löst diese Gefühle in dir aus? Welche alten Wunden sind noch nicht geheilt? Diese Reflexion kann dir helfen, alte Muster zu erkennen und sie zu lösen.
  • Vertrauen: Auch wenn es unmöglich scheint, behalte im Hinterkopf, dass jede Dunkelheit ein Ende hat. Du wirst wieder das Licht finden, aber es wird ein neues, tieferes Verständnis deiner selbst sein.
  • Unterstützung suchen: Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Ob durch Freunde, Familie, Therapie oder spirituelle Gemeinschaften – Unterstützung kann dir helfen, die Dunkelheit zu ertragen und Lichtblicke zu finden.

Was kommt nach der dunklen Nacht?

Nach der „Dark Night of the Soul“ fühlst du dich oft wie neugeboren. Du wirst aus dieser Phase mit einem tieferen Verständnis deiner selbst hervorgehen. Du hast alte Lasten abgeworfen und Platz für neue Erkenntnisse, Erfahrungen und Lebensfreude geschaffen. Es ist, als ob die Dunkelheit ein reinigender Sturm war, der dich von allem befreit hat, was dir nicht mehr dient.

Viele berichten nach dieser Phase von einem tiefen inneren Frieden und einer größeren Klarheit im Leben. Du erkennst, dass die Dunkelheit nicht dein Feind war, sondern ein notwendiger Lehrer. Sie hat dir gezeigt, was wirklich wichtig ist und wer du im Kern bist.

Es ist eine Herausforderung für jeden

Die „dunkle Nacht der Seele“ ist eine herausfordernde, aber transformative Erfahrung. Sie fordert uns auf, uns unseren inneren Ängsten zu stellen und uns von alten Mustern zu befreien. Wenn du dich in einer solchen Phase befindest, erinnere dich daran, dass du nicht allein bist und dass diese Dunkelheit der Weg zu einem tieferen Selbstverständnis und einem erfüllteren Leben sein kann.

Wenn du bereit bist, durch diese Dunkelheit zu gehen, wirst du am Ende in ein neues Licht eintreten. Es ist ein Licht, das nicht von äußeren Umständen abhängt, sondern von deinem inneren Frieden und deiner Selbstakzeptanz.

Hier ist ein anschauliches Beispiel für diese Dunkle Zeit

Stell dir vor, du stehst am Rand eines tiefen, dunklen Waldes. Der Weg, den du immer gegangen bist, ist verschwunden, als hätte ihn jemand einfach unter deinen Füßen weggerissen. Du blickst in die Dunkelheit des Waldes, und obwohl du weißt, dass du hindurchgehen musst, überkommt dich Angst. Der Weg hinein ist unklar, der Boden uneben und jede Bewegung scheint riskant. Du stehst dort, fühlst dich verloren und fragst dich, wie du jemals wieder den Weg hinausfinden sollst.

So fühlt es sich an, wenn du in die dunkle Nacht der Seele eintrittst. Es ist der Moment, in dem alles, was du bisher geglaubt und aufgebaut hast, ins Wanken gerät. Die Beziehungen, die Sicherheit, die Ziele – alles scheint plötzlich bedeutungslos. In dieser Phase der Dunkelheit wirst du auf dich selbst zurückgeworfen, und genau dort beginnt die wahre Reise.

Der erste Schritt ins Unbekannte

Zunächst kämpfst du gegen die Dunkelheit an. Du möchtest alles tun, um sie zu vermeiden. Vielleicht versuchst du, die Augen zu schließen und dir einzureden, dass es nicht so schlimm ist. Doch irgendwann merkst du, dass das nicht funktioniert. Die Dunkelheit ist da, egal, wie sehr du versuchst, sie zu ignorieren. Der erste Schritt, um durch diese Nacht zu navigieren, ist, die Dunkelheit zu akzeptieren.

Es ist, als würdest du tief durchatmen, die Angst loslassen und dich bewusst entscheiden, den ersten Schritt in den Wald zu setzen. Mit jedem Schritt sagst du dir: „Es ist okay, Angst zu haben. Es ist okay, nicht zu wissen, was kommt.“ Akzeptanz bedeutet, den Schmerz und das Ungewisse anzunehmen, anstatt dagegen anzukämpfen.

Der langsame Weg durch den Wald

Du gehst langsam, Schritt für Schritt, und manchmal hast du das Gefühl, dass du gar nicht vorankommst. Es ist dunkel, und der Weg ist schwer zu erkennen. Doch es gibt kein Zurück. Geduld wird zu deinem treuesten Begleiter. Du lernst, dass diese Reise nicht über Nacht endet. Es gibt keine schnelle Lösung, keinen einfachen Ausweg. Du musst den gesamten Weg durch den Wald gehen, so unangenehm es auch sein mag.

Geduld bedeutet auch, dir selbst Zeit zu geben, um zu heilen. Du bist vielleicht versucht, nach einem schnellen „Fix“ zu suchen, um dich besser zu fühlen, doch in dieser Dunkelheit gibt es keine Abkürzungen. Du lernst, in deinem eigenen Tempo zu gehen, und das ist völlig in Ordnung.

Die Begegnung mit dir selbst

Mit der Zeit beginnst du, dich umzuschauen. Es ist immer noch dunkel, aber du merkst, dass der Wald nicht nur eine bedrohliche Leere ist. Da sind Schatten, die dich anziehen, und obwohl du zunächst Angst hast, ihnen näherzukommen, merkst du bald, dass sie etwas in dir spiegeln. Du siehst Teile von dir, die du lange ignoriert hast – alte Wunden, ungelöste Konflikte, Ängste, die du tief vergraben hast.

Hier beginnt die Phase der Selbstreflexion. Du nimmst dir Zeit, diese Schatten anzusehen, anstatt vor ihnen davonzulaufen. Was bedeuten sie? Warum tauchen sie gerade jetzt auf? Du erkennst, dass diese dunklen Aspekte deines Selbst nicht deine Feinde sind. Sie sind da, um dir etwas zu zeigen, um dir zu helfen, die Schichten zu entfernen, die du über Jahre aufgebaut hast.

Vielleicht entdeckst du alte Verletzungen, die aus Kindheitserfahrungen stammen, oder du erkennst Muster, die dich in ungesunde Beziehungen oder Verhaltensweisen geführt haben. Es ist schmerzhaft, diese Dinge zu sehen, aber es ist auch befreiend. Denn nur durch diese Erkenntnis kannst du wirklich beginnen, dich zu verändern.

Das Licht am Horizont

Es gibt Momente auf deinem Weg, in denen du das Gefühl hast, dass es nie besser werden wird. Der Wald scheint endlos, und du zweifelst daran, ob du jemals wieder ins Licht treten wirst. Doch tief in dir beginnt ein kleiner Funke des Vertrauens zu wachsen. Es ist dieses stille Wissen, dass jede Nacht ein Ende hat, so dunkel sie auch sein mag.

Vertrauen bedeutet, daran zu glauben, dass der Prozess, den du durchläufst, einen Sinn hat. Auch wenn du das Ziel noch nicht sehen kannst, vertraust du darauf, dass du irgendwann herausfinden wirst, warum du diesen Weg gehen musstest. Vertrauen ist wie der Kompass, der dir zeigt, dass der Weg nach vorne führt, auch wenn du ihn nicht klar erkennen kannst.

Der Reisebegleiter in der Dunkelheit

Du bist nicht allein auf diesem Weg, auch wenn es sich oft so anfühlt. Irgendwann wirst du erkennen, dass es andere gibt, die diesen Wald durchqueren oder bereits hindurchgegangen sind. Vielleicht findest du jemanden, der dir eine Lampe reicht, um dir den Weg zu erhellen, oder dir eine Hand anbietet, wenn du fällst.

Unterstützung kann in vielen Formen kommen – in einem guten Freund, der zuhört, in einem Therapeuten, der dir hilft, deine Gedanken zu ordnen, oder in einer spirituellen Praxis, die dir Kraft gibt. Wichtig ist, dass du weißt, dass du diese Last nicht allein tragen musst. Manchmal hilft es schon, einfach zu wissen, dass jemand da ist, der dich auf diesem Weg begleitet.

Das Licht finden

Es gibt diesen einen Moment, nach all den Phasen des Schmerzes, der Verwirrung und der Dunkelheit, in dem du plötzlich ein Licht am Horizont siehst. Vielleicht ist es nur ein schwacher Schimmer, aber er ist da. Du beginnst zu verstehen, dass die Dunkelheit nicht für immer ist. Du hast gelernt, dich selbst zu erkennen, alte Muster zu durchbrechen und dein wahres Ich zu akzeptieren.

Als du den Wald betrittst, wusstest du nicht, wie du jemals wieder hinausfinden würdest. Doch jetzt, am Ende, erkennst du, dass die Dunkelheit nicht dein Feind war. Sie war ein Lehrer, der dir geholfen hat, dich selbst auf einer tieferen Ebene zu verstehen. Du hast gelernt, dass das Licht nicht von außen kommen muss – es war die ganze Zeit in dir, verborgen unter den Schichten, die du in der Dunkelheit abgelegt hast.

„Die „dunkle Nacht der Seele“ mag sich wie der schwerste Weg anfühlen, den du jemals gehen wirst, aber sie ist auch der Weg zu deinem wahren Selbst. Du kommst nicht nur aus der Dunkelheit heraus – du kommst als ein neuer Mensch heraus, mit einem tieferen Verständnis deiner selbst und einer stärkeren Verbindung zu deinem inneren Licht.“

Anja M. Stieber

Fazit:

Die dunkle Nacht der Seele als Chance zur Transformation

Die „dunkle Nacht der Seele“ – oder „Dark Night of the Soul“ – beschreibt eine tiefgreifende emotionale und spirituelle Krise, in der man das Gefühl hat, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Es ist eine Phase des Verlusts, der Verzweiflung und des Rückzugs, die jedoch das Potenzial für eine tiefgehende Transformation birgt. In dieser dunklen Phase werden alte Muster, unbewusste Ängste und tiefsitzende Wunden sichtbar, und man wird gezwungen, sich selbst auf einer tieferen Ebene zu begegnen.

Obwohl diese Erfahrung oft schmerzhaft und beängstigend ist, ist sie gleichzeitig eine der größten Chancen für persönliches und spirituelles Wachstum. Durch die Phasen des Zerbrechens, der Isolation, der Selbstkonfrontation und schließlich der Loslösung und Wiedergeburt kann man sich von alten Überzeugungen befreien und zu einem neuen, authentischeren Selbst erwachen.

Ein Coach als dein Begleiter oder Begleiterin

Ein Coaching kann in dieser Zeit von unschätzbarem Wert sein. Es bietet nicht nur emotionale Unterstützung und praktische Werkzeuge, um die Herausforderungen der dunklen Nacht zu bewältigen, sondern auch einen sicheren Raum, in dem man sich selbst reflektieren und wachsen kann. Mit der richtigen Begleitung wird diese Phase nicht nur zu einer Herausforderung, sondern zu einer Möglichkeit, in ein neues Kapitel deines Lebens einzutreten – gestärkt, klarer und mit einem tieferen Verständnis deiner selbst.

Wenn du dich in dieser Phase wiederfindest, zögere nicht, professionelle Unterstützung zu suchen, um den Prozess nicht alleine durchstehen zu müssen. Mit einem erfahrenen Coach an deiner Seite wirst du nicht nur den Weg durch die Dunkelheit finden, sondern am Ende in einem neuen Licht erstrahlen.

Anja Maria Stieber - Coaching Mentoring - Mindshift empowerment for success and happiness

Work with me

Mein Ansatz als Mentor und Coach basiert auf einer ganzheitlichen Betrachtung deiner Person, bei der nicht nur berufliche Ziele im Vordergrund stehen, sondern auch deine persönlichen Werte, Bedürfnisse und Lebensziele berücksichtigt werden. Ich glaube fest daran, dass du die Fähigkeit besitzt, positive Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen, und mein Ziel ist es, dir dabei zu helfen, dein volles Potenzial zu entfalten und ein erfülltes, authentisches Leben zu führen.

Wenn du auf der Suche nach einem erfahrenen und einfühlsamen Coach und Mentor bist, der dich dabei unterstützt, deine Ziele zu erreichen und dein Leben nachhaltig zu verbessern, dann würde ich mich freuen, von dir zu hören. Nimm gerne Kontakt zu mir auf, um mehr über meine Coaching-Angebote zu erfahren und wie ich dir dabei helfen kann, deine persönlichen und beruflichen Ziele zu verwirklichen.

Portrait - Anja Maria Stieber

Heilmeditationen aus meinem Shop

Anja Marie Stieber - Business und Lifecoach - Allgäu