Meditation – Vorteile für die psychische und körperliche Gesundheit
Wer regelmäßig meditiert, bildet das aus, was wir erlebendes Bewusstsein nennen. Damit ist die Fähigkeit gemeint, eine Situation ruhig und objektiv zu beurteilen, zu bemerken, wenn wir gesteuert werden, sowie bewusst zu entscheiden, wie wir auf etwas reagieren möchten.
Deepack Chopra
Die vielen Vorteile der Meditation
Wenn wir meditieren, kümmern wir uns auf eine Art und Weise um uns selbst, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist. Es gibt zahlreiche Vorteile der Meditation. Sie werden von der Wissenschaft bestätigt. Viele Menschen beginnen mit Meditation, um Stress zu bewältigen, Ängste abzubauen und einen ruhigen Geist zu entwickeln. Gleichzeitig gibt es mittlerweile sehr viele Studien, die weitere Vorteile der Meditation belegen. Zum Beispiel wirkt sich die Achtsamkeitsmeditation positiv auf die geistige, körperliche und emotionale Gesundheit aus.
Als ich 1995 meine Abschlussarbeit in Psychologie über Stress und die Wirksamkeit von Meditation zur Stress Resilienz schrieb, war dieses Thema in der Psychologie wenig verbreitet. Heute stelle ich mit Freude fest, dass über 90% meiner Coachees aus der Corporate World bereit sind, mit mir gemeinsam in eine Meditationspraxis einzusteigen.
Vorteile der Meditation für die psychische Gesundheit
Allen meinen Coachees empfehle ich mit Meditation zu beginnen und ihre Wirksamkeit zu testen. Für den Einstieg biete ich die 7 Minuten Meditation an. Du findest sie hier kostenfrei im Shop.
Viele Menschen kennen wahrscheinlich die positiven Auswirkungen der Meditation auf die geistige Gesundheit:
- Mehr Bewusstsein
- Klarheit
- Mitgefühl
- Ein Gefühl der Ruhe
- Verbesserung der Konzentration
Studien haben gezeigt, dass eine täglich Anwendung von Meditation, z.B. die 7 Minuten Meditation, bereits nach wenigen Sitzungen das Umherschweifen der Gedanken um über 22 % reduziert. Nach 21 Tagen tägliches Meditieren senkte sich der Cortisolspiegel einer Gruppe von Führungskräften um durchschnittlich 30 %. Diese Studie würde wissenschaftlich begleitet.
Regelmäßiges Meditieren kann dabei unterstützen, Depressionen und Ängste zu verringern.
Vorteile der Meditation für unseren Körper
Um die tiefgreifenden körperlichen Vorteile der Meditation zu verstehen, muss man wissen, wie chronischer Stress dem Körper schaden kann.
Stress stimuliert das sympathische Nervensystem, was zu einem Anstieg der natürlichen Stresshormone (z. B. Adrenalin und Cortisol) im Blutkreislauf führt. Das wirkt sich negativ auf den Körper aus. Zu viel Adrenalin kann zum Beispiel das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöhen. Wenn wir zu viel Cortisol im Körper haben, kann sich dadurch der Blutzuckerspiegel erhöhen, das Immunsystem unterdrücken und die Blutgefäße verengen. Toxischem Stress, also ein chronischer Anstieg der Stresshormone, führt häufig zu einem Anstieg des Blutdrucks, der Herzfrequenz und des Cholesterinspiegels. Das Immunsystem, das Energieniveau und der Schlaf werden dadurch beeinträchtigt.
Sobald wir unseren Körper und unseren Geist entspannen, z.B. durch Meditation, wird das parasympathische Nervensystem stimuliert, so dass der Körper keine Stresshormone mehr ausschüttet.
Es gibt immer mehr Menschen, die regelmäßig meditieren. Sie haben dadurch gelernt, ihren Körper so zu konditionieren, dass er sich bei Bedarf entspannt. Forschungen zeigen, dass sie auf diese Weise Stress besser bewältigen – also Resilienz trainieren.
Warum ist Stressabbau so wichtig?
Stressabbau senkt den Blutdruck, die Herzfrequenz und den Sauerstoffverbrauch. Das führt zu einem höheren Energieniveau, besserer Immunität und besserem Schlaf. Zusätzlich ist Stress Resilienz der Schlüssel zur Verringerung von körperlichen und seelischen Erkrankungen. Stress Resilienz ist ein natürliches Anti Aging.
Beispiele: Entzündungen, die mit Schlaganfall, Herzerkrankungen, Krebs, Diabetes und anderen schweren Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Laut einer Harvard-Studie kann Meditation nicht nur die Gene dämpfen, die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind, sondern auch die Gene fördern, die für die Stabilität der DNA verantwortlich sind.
Emotionale Vorteile der Meditation
Toxischer Stress bringt unser neuronales Netz aus dem Gleichgewicht. Es ist sehr empfindlich und kann unsere Hirnstruktur dauerhaft verändern. Die Amygdala wird größer. Der Hippocampus und präfrontal Cortex schrumpfen. Dauerhafter Stress führt zu einer Reihe von körperlichen und psychischen Beschwerden.
- Stress macht uns ängstlich
- Stress macht uns vergesslich
- Stress beeinfluss unser Verhalten und unsere Reaktion auf Situationen
- Durch Stress fühlen wir uns erschöpft, gereizt und überfordert
- Unsere Leistungsfähigkeit sinkt immer mehr und verstärkt oben genannte Symptome
- Es können Depressionen und Angsterkrankungen entstehen
Die gute Nachricht. Du kannst sofort etwas gegen Stress tun:
Wenn wir meditieren, beruhigt sich das vegetative Nervensystem. Die Amygdala, das Alarmzentrum in unserem Gehirn, beruhigt sich. Dadurch haben wir ganz automatisch Zugriff auf unseren präfrontalen Cortex. Das ist der Bereich in unserem Gehirn, der uns die menschlichen Qualitäten schenkt, wie Reflexion, bewusstes Nachdenken, Entscheidungsfähigkeit, Emotionen fühlen und verstehen, die Fähigkeit angemessen auf eine Situation zu reagieren, Achtsamkeit und Mitgefühl zu empfinden.
Sobald wir Stress haben greift unser Gehirn auf das limbische System zurück.
Das Gehirn ist der Teil des Körpers, in dem die Meditation ihre Wirkung entfalten kann. Meditationen unterstützen die Regulierung von Stress, wodurch wir mit negativen Emotionen besser umgehen können. Wir reagieren z. B. entspannter auf Unannehmlichkeiten und können angemessener darauf reagieren und finden kluge, hilfreiche Lösungen.
Der größte Vorteil der Meditation ist allerdings, dass sie nicht nur unsere Denkweise und unsere Perspektive ändern kann, sondern unser Gehirn physisch verändert, indem sie es auf positivere Gedanken und Emotionen umschaltet.
Und so funktioniert es: Durch regelmäßiges Meditieren können sich negative neurologische Verbindungen zum medialen präfrontalen Kortex – dem „Ich-Zentrum“ des Gehirns – abbauen. Die Eigenschaften wie Angst, Stress und Unruhe werden gedämpft. Gleichzeitig werden neue positive neurologische Verbindungen zu den Teilen des Gehirns aufgebaut, die für Eigenschaften wie Konzentration und Entscheidungsfindung verantwortlich sind. Wir werden zu einem positiven, selbstbewussteren Menschen, der durch seine höhere Schwingung mehr positive Dinge in sein Leben zieht. Allein durch die neue innere Haltung.
Laut den letzten Forschungen wurde nachgewiesen, dass die graue Substanz (der Bereich des Gehirns, der für emotionale Regulierung, Planung und Problemlösung zuständig ist) und die Dicke der Hirnrinde (die für Lernen und Gedächtnis zuständig ist) durch eine Meditationspraxis zunehmen. Auch die Amygdala, die das Empfinden von Stress, Furcht und Angst reguliert, schrumpft bei regelmäßigem Meditieren. Die schlägt daher weniger schnell Alarm.
Vorteile einer regelmäßigen Meditationspraxis:
- Wenn wir z. B. über Freundlichkeit meditieren, vertreiben wir unsere negativen Gedanken und Gefühle und ersetzen sie durch positive. Dies geschieht in erster Linie in Bezug auf uns selbst. Danach auch in Bezug auf alle Lebewesen.
- Der Fokus auf uns selbst, mit einem liebevollen Blick, ohne Schuldgefühle oder dem Ego, was uns häufig im Weg steht, ist eine sehr gute Voraussetzung für ein glückliches und erfülltes Leben.
- Durch das Meditieren verbessern sich unsere persönliche Beziehungen sowie die Beziehung zu unserer Umwelt, in der wir leben.
- Durch unsere Meditationspraxis entwickeln wir uns zu geliebten, vertrauenswürdigen und mitfühlenden Menschen, die bereit sind, anderen Menschen zu helfen, wenn man sie darum bittet. Gleichzeitig bewahren sie ihren eigenen Seelenfrieden.
- Statt reflexhaft und gemäß vorprogrammierten Verhaltensmustern zu antworten, entscheiden sich Meditierende selbst für Entscheidungen, die ihnen helfen, ihre tiefsten Wünsche nach Glück, Liebe und Erfüllung wahrzumachen.
- Das Urteilsvermögen in Bezug auf gefühlte Emotionen verfeinert sich, so dass negative oder falsche Emotionen besser reflektiert werden können.
- Emotionen sind wie unser innerer Navi. Jede Emotion hat uns etwas Wichtiges zu sagen. Wenn wir sie zulassen und sie in liebevollem Bewusstsein annehmen, verbessern wir unsere Beziehung zu uns selbst und zu anderen. Wir schaffen authentische und ganzheitliche Beziehungen.